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„In den Weinbergen des Dachses“

Zur Geschichte des Unternehmens:

Das Weingut wurde 1989 gegründet, als Fabio Coser und seine Ehefrau Daniela sich dazu entschlossen, einen ca. 9 Hektar großen sowie einen 4 Hektar großen Weinberg im Herzen von Collio Gorizano in der Gemeinde Cormons zu kaufen.

Hier, auf einer Höhe zwischen 140 und 200 Metern über dem Meeresspiegel, befinden wir uns an der Grenze zum Naturschutzgebiet Plessiva, eine Gegend, die reich an Wildpflanzen ist sowie einer Vielzahl wild lebender Tiere den idealen Lebensraum bietet. Der Firmenname Ronco dei Tassi ist einerseits durch das besondere Vorkommen einiger Dachsrudel (tassi) entstanden, die in der Zeit der Traubenreife die süßen Früchte fressen, andererseits durch die besondere terrassenförmige Ausrichtung der Weinberge, die „ronchi“ genannt werden.

Es gehört zur Unternehmensphilosophie dem Anbau und der Aufzucht der Rebstöcke besondere Aufmerksamkeit zu widmen und dabei konsequent Qualitätskontrollen und Ertragsbegrenzungen durchzuführen. Dadurch gelingt es der Kellerei im Wein die besondere Typizität der Trauben und des Bodens zum Ausdruck zu bringen. Mit Leidenschaft und kontinuierlichem Einsatz ist es Ihnen gelungen bedeutende Ergebnisse zu erzielen.

Ein Blick ins Herkunftsgebiet: die Region Friaul

Schon seit der Bronzezeit erfolgt Weinbau in der Region Friaul-Julisch Venetien, meist nur Friaul, die mit der Hauptstadt Triest im äußersten Nordosten Italiens liegt. Der Namensbestandteil „Guilia = Julisch“ geht auf den römischen Kaiser Julius Cäsar zurück. Im Jahre 53 v. Chr. gründete er die Stadt Forum Iulii (Marktplatz des Julius), heute Cividale, aus dem dann im Laufe der Zeit Friuli entstand. Die Republik Venedig eroberte im 15. Jahrhundert den westlichen Teil des großen Gebietes. Der östliche Teil um die heutzutage slowenische Stadt Gorizia wurde wiederum von den Habsburgern beherrscht. Im Weinbau ist diese Trennung noch heute ablesbar, durch eine unsichtbare Rotwein-Weißweingrenze: im Westen herrschen rote Trauben vor, im Osten weiße. 

19.513 Hektar Rebfläche hat Friaul aufzuweisen, die durch die Hänge der Alpen gegen kalte Winde abgeschirmt, mit warmen Luftströmen aus der venezianischen Lagune versorgt werden, sodass die Winzer meistens früh ernten können und die Reben vor Spätfrösten gesichert sind. Die Böden sind vor allem locker, mineralisch und nährstoffarm – und somit ideal für Weinreben, die ihre Wurzeln leicht ins Erdreich schlagen können, nicht im Wasser stehen, in Trockenphasen jedoch Feuchtigkeit finden und die knappen Nährstoffe aus der Tiefe holen müssen, die später für Weine von höchster Qualität sorgen.

Das Friaul verfügt über ein einzigartig großes Spektrum an Rebsorten, darunter viele hochwertige, wobei insbesondere charaktervolle Weißweine das Image der Region Friaul-Julisch-Venetien bestimmen, obwohl es auch unter den Roten erstklassige Erzeugnisse gibt.  Die am häufigsten vorkommende Sorte ist Friulano (Tocai), gefolgt von Sauvignon Blanc, Chardonnay, Pinot Bianco, Riesling Italico, Riesling Renano, Traminer, Müller-Thurgau, Verduzzo, Ribolla Gialla und Malvasia. Bei den roten Rebsorten herrschen Merlot, Cabernet Sauvignon, Pinot Nero, Ribolla Nera (Schioppettino), Pignolo und Refosco vor. Friaul ist ein Qualitätsweingebiet: 45% der produzierten Weinmenge wird als DOC-Wein vermarktet.