Weinregion Kalabrien: Antike Wurzeln und sonnenverwöhnte Weine an der Stiefelspitze Italiens
Kalabrien (italienisch: Calabria), die „Stiefelspitze“ Italiens, ist fast vollständig vom Meer umgeben und bietet ideale Bedingungen für die Landwirtschaft, insbesondere den Weinbau. Bereits um 1000 v. Chr. gründeten griechische Siedler aus Sizilien Kolonien in Kalabrien und nannten die Region „Oinotria“ (Land des Weines). Der Legende nach wurden hier die Vorfahren der Rebsorten Gaglioppo und Greco Bianco angepflanzt. Eine weitere Legende besagt, dass im heutigen DOC-Bereich Cirò der Wein der antiken Olympia-Sieger namens „Krimisa“ produziert wurde.
Die Rebfläche Kalabriens umfasst 12.716 Hektar, hauptsächlich entlang der Küsten des Tyrrhenischen und Ionischen Meeres. Das Klima ist mediterran mit viel Sonne und Wärme. Die traditionelle Erziehungsform Albarello (Buscherziehung) ist noch weit verbreitet.
Die wichtigsten roten Rebsorten sind Gaglioppo, Greco Nero, Barbera, Calabrese (identisch mit Nero d’Avola), Nerello, Sangiovese, Cabernet Franc und Cabernet Sauvignon. Bei den weißen Sorten dominieren Greco Bianco, Mantonico Bianco, Moscato, Trebbiano und Chardonnay. Die DOC-Weine machen nur etwa drei Prozent der Produktion aus, doch diese Weine spiegeln das einzigartige Terroir Kalabriens wider. Besonders hervorzuheben ist der Cirò DOC, der hauptsächlich aus der Gaglioppo-Traube gekeltert wird.
Inhalt: 0.75 Liter (23,87 €* / 1 Liter)