Mosel (mit Saar und Ruwer): Steile Hänge und Weltklasse-Riesling
Die Mosel, zusammen mit ihren Nebenflüssen Saar und Ruwer, bildet eine der traditionsreichsten und renommiertesten Weinbauregionen Deutschlands. Die Region erstreckt sich entlang der Mosel von der deutsch-französischen Grenze bei Perl (Saarland) bis nach Koblenz, sowie entlang der Saar und Ruwer. Die charakteristischen, oft extrem steilen Hänge, die sich an den Flussläufen erheben, prägen das Landschaftsbild und bieten ideale Bedingungen für den Anbau von Riesling. Bis 2007 war das Gebiet offiziell als "Mosel-Saar-Ruwer" bekannt, wird aber seither nur noch als "Mosel" geführt.
Die Schieferböden, die in dieser Region dominieren, speichern die Wärme der Sonne und geben sie an die Reben ab. Gleichzeitig sorgen sie für eine gute Drainage und verleihen den Weinen ihre charakteristische Mineralität. Das kühle Klima und die lange Reifezeit der Trauben tragen zu einer lebendigen Säure und einer ausgeprägten Aromatik bei.
Der Riesling ist die unangefochtene Königin der Mosel. Er wird hier in einer bemerkenswerten Vielfalt an Stilen ausgebaut, von knochentrocken über feinherb bis hin zu edelsüßen Auslesen und Trockenbeerenauslesen. Die Weine zeichnen sich durch ihre elegante Säure, ihre feine Frucht und ihre mineralische Note aus.
Die drei Hauptbereiche sind:
- Mosel: Der Hauptfluss mit den berühmten Steillagen.
- Saar: Bekannt für filigrane, mineralische und säurebetonte Rieslinge.
- Ruwer: Die kleinste Subregion, die für ihre eleganten und finessenreichen Rieslinge bekannt ist.