Weinregion Sardinien: Inselweine mit Charakter – Sonne, Meer und autochthone Reben
Der Weinbau auf Sardinien, der zweitgrößten Insel Italiens, reicht bis ins 9. Jahrhundert v. Chr. zurück und wurde von verschiedenen Kulturen wie Karthagern, Römern, Byzantinern und insbesondere den Spaniern ab dem 13. Jahrhundert beeinflusst. Trotz der geografischen Nähe zum italienischen Festland unterscheiden sich die sardischen Weine deutlich von den kontinentalen Weinen, beispielsweise aus der Toskana. Die Tradition der alkoholreichen Süßweine ist ebenfalls stark von spanischen Einflüssen geprägt.
Die gebirgige Landschaft Sardiniens bietet nicht überall ideale Bedingungen für den Weinbau. Die hügelige Campidano-Ebene zwischen Cagliari und Oristano sowie die Alghero-Ebene im Norden sind besonders gut geeignet. Die Rebfläche umfasst insgesamt über 30.000 Hektar. Der trockene, heiße Süden der Insel bringt vollmundige Rotweine und gehaltvolle Süßweine hervor, während der kühlere Norden optimale Bedingungen für frische, aromatische Weißweine bietet.
Etwa zwei Drittel der Produktion entfallen auf Rotweine und ein Drittel auf Weißweine. Zu den wichtigsten weißen Rebsorten zählen Nuragus, Vermentino, Malvasia di Sardegna, Nasco und Semidano. Die verbreitetsten roten Rebsorten sind Cannonau (identisch mit dem französischen Grenache), Monica, Carignano (Carignan), Bovale und Girò. Die traditionelle Erziehungsform „Alberello“ (Buscherziehung) ist noch weit verbreitet. Besonders hervorzuheben sind die DOCG Vermentino di Gallura im Norden und die DOC Cannonau di Sardegna, die sich über die ganze Insel erstreckt.
Inhalt: 4.5 Liter (99,98 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.75 Liter (23,87 €* / 1 Liter)
Inhalt: 0.75 Liter (16,53 €* / 1 Liter)