Zum Hauptinhalt springen Zur Suche springen Zur Hauptnavigation springen

Weinregion Marken: Zwischen Adria und Apennin – Vielfalt von Verdicchio bis Rosso Conero

Die Marken (italienisch: Marche), mit ihrer Hauptstadt Ancona, erstrecken sich entlang der Adriaküste Mittelitaliens. Die Weinbautradition der Region reicht bis zu den Kelten und Etruskern zurück. Bereits der antike Schriftsteller Plinius der Ältere erwähnte den Wein „Praetutium“ aus Ancona. Die Anekdote, dass Hannibal seine Kavallerie mit dem Vorläufer des heutigen Rosso Conero DOC gestärkt haben soll, mag Legende sein, verleiht der Region aber zusätzlichen Reiz.

Mit fast 20.000 Hektar Rebfläche profitieren die Marken von einem milden Klima, geschützt durch den Apennin. Trockene Sommer und ausgeprägte Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sowie den Jahreszeiten schaffen ideale Bedingungen für facettenreiche Weine. Der Weinbau findet fast ausschließlich in Hügellagen mit lehmhaltigen Böden statt. Rot- und Weißweine werden zu etwa gleichen Teilen produziert.

Die wichtigsten weißen Rebsorten sind Trebbiano Toscano, Biancame (auch Bianchello genannt), Maceratino, Pecorino, Verdicchio, Pinot Bianco, Pinot Grigio und Malvasia. Bei den Rotweinen dominieren Sangiovese, Montepulciano, Lacrima di Morro d'Alba und Vernaccia di Serrapetrona. Die bekanntesten DOC-Weine sind Rosso Conero, Rosso Piceno und Verdicchio dei Castelli di Jesi. Diese Vielfalt macht die Marken zu einer spannenden Weinregion für Entdecker.