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Ribera del Duero: Tempranillo-Kraft aus dem Herzen Spaniens

Die Ribera del Duero, eine der renommiertesten Weinregionen Spaniens, liegt auf der nördlichen Hochebene (Meseta Central) der Iberischen Halbinsel, etwa 150 km nördlich von Madrid. Das Anbaugebiet erstreckt sich über 115 km entlang des Duero-Flusses und ist maximal 35 km breit. Es umfasst über 100 kleine Dörfer und Gemeinden in den Provinzen Burgos, Soria, Segovia und Valladolid in Kastilien und León.

Die Weinbautradition in der Ribera del Duero reicht Jahrhunderte zurück. Die Weinberge erstrecken sich vom Ufer des Duero bis in Höhenlagen von bis zu 850 Metern über dem Meeresspiegel. Diese Höhenlage, kombiniert mit dem kontinentalen Klima mit extremen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und geringen Niederschlägen, prägt den Charakter der Weine.

Die wichtigste Rebsorte in der Ribera del Duero ist:

  • Tempranillo (Tinta del País/Tinto Fino) (rot): Diese autochthone Rebsorte, die hier unter den Synonymen Tinta del País oder Tinto Fino bekannt ist, dominiert mit über 90 % die Rebfläche. Die Trauben sind im Vergleich zu anderen Regionen kleiner, mit dickeren Schalen und einem konzentrierteren Most, was zu extraktreichen, tanninreichen und lagerfähigen Weinen führt.

Neben Tempranillo sind in geringen Mengen auch Cabernet Sauvignon, Merlot und Malbec zugelassen, werden aber selten reinsortig ausgebaut.

Die Weine aus der Ribera del Duero sind bekannt für ihre intensive Farbe, ihre kräftige Struktur, ihre reifen Tannine und ihre Aromen von dunklen Früchten, Gewürzen und Tabak. Sie besitzen ein ausgezeichnetes Alterungspotenzial.

Die Region erlangte erst 1982 den D.O.-Status (Denominación de Origen), hat sich aber seitdem rasant zu einer der führenden Weinregionen Spaniens entwickelt und ist international für ihre hochwertigen Rotweine bekannt.