Foradori: Biodynamische Meisterwerke aus dem Trentino – Ausdruck von Terroir und Tradition

Die Kellerei Foradori, geführt von Elisabetta Foradori und ihrem Sohn Emilio Zierock, ist eine Ikone des italienischen Weinbaus und gilt als Wegbereiter für hochwertige Teroldego-Weine. Das Weingut steht für biodynamische Prinzipien, tiefen Respekt vor der Natur und den authentischen Ausdruck des Terroirs. „Der Natürlichkeit der Früchte und des Terroirs Ausdruck verleihen“ ist die Philosophie, die das Handeln von Foradori leitet.

Elisabetta Foradori: Eine Pionierin des Teroldego:

Elisabetta Foradori hat maßgeblich zur Renaissance der autochthonen Rebsorte Teroldego beigetragen. Durch ihre konsequente Arbeit im Weinberg und im Keller hat sie Teroldego zu internationaler Anerkennung verholfen. Seit 2012 hat ihr Sohn Emilio Zierock die Führung des Weinguts übernommen, wobei Elisabetta weiterhin beratend zur Seite steht.

Biodynamie: Im Einklang mit der Natur:

Foradori bewirtschaftet seine rund 30 Hektar Weinberge nach biodynamischen Richtlinien. Diese ganzheitliche Herangehensweise betrachtet den Weinberg als lebendiges Ökosystem und fördert die natürliche Balance von Boden, Pflanzen und Umwelt. Durch den Verzicht auf synthetische Pflanzenschutzmittel und die Anwendung biodynamischer Präparate werden die Vitalität der Reben und die Qualität der Trauben gesteigert.

Das Terroir: Vielfalt und Charakter:

Die Weinberge von Foradori befinden sich in der Rotaliana-Ebene und an den Hängen von Cognola im Trentino. Die Böden sind vielfältig und reichen von angeschwemmtem Geröll in der Ebene bis zu Kalkstein, Schiefer, Porphyrquarz und Granit in den Hügeln. Diese Vielfalt der Böden trägt zur Komplexität und Individualität der Foradori-Weine bei. Das milde Klima mit kühler Luft aus den Bergen begünstigt die langsame Reifung der Trauben und die Entwicklung feiner Aromen.

Die Weine: Ausdruck von Terroir und Typizität:

Foradori konzentriert sich auf autochthone Rebsorten wie Teroldego, Nosiola und Manzoni Bianco, aber auch Pinot Grigio und Sauvignon Blanc werden angebaut. Die Weine zeichnen sich durch ihren authentischen Charakter, ihre Mineralität, Struktur und Langlebigkeit aus. Zu den bekanntesten Weinen zählen:

• Teroldego „Granato“: Ein Flaggschiffwein von Foradori, der aus verschiedenen biodynamischen Weinbergen der Rotaliana-Ebene stammt. Er besticht durch seine Tiefe, Komplexität und sein Reifepotenzial.
• Teroldego „Morei“: Ein weiterer Teroldego, der aus einer Einzellage stammt und einen noch konzentrierteren Ausdruck des Terroirs zeigt.
• Nosiola: Ein autochthoner Weißwein aus dem Trentino, der durch seine Frische, Mineralität und feine Aromen besticht.

Ein Blick ins Herkunftsgebiet: Südtirol (Alto Adige) und Trentino:

Der Weinbau in Südtirol und dem angrenzenden Trentino hat eine lange Tradition. Bereits vor den Römern betrieben die Räter Weinbau in der Region. Die Römer brachten mit der „Via Claudia Augusta“ neue Rebsorten und Techniken in die Region. Im Mittelalter spielten Klöster eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung des Weinbaus.

Heute sind Südtirol und das Trentino bekannt für ihre qualitativ hochwertigen Weine, insbesondere im Bereich der Weißweine (Südtirol) und der Rotweine aus Teroldego (Trentino). Die Kombination aus alpinem Klima, mediterranen Einflüssen, vielfältigen Böden und dem hohen Qualitätsanspruch der Winzer macht die Weine einzigartig.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte:

• Führung: Elisabetta Foradori (beratend), Emilio Zierock
• Rebfläche: ca. 30 Hektar
• Anbaumethode: Biodynamisch
• Rebsorten: Teroldego, Nosiola, Manzoni Bianco, Pinot Grigio, Sauvignon Blanc
• Bekannte Weine: Teroldego „Granato“, Teroldego „Morei“, Nosiola