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Advent, Advent – die Zeit in der die Lichter leuchten und der Wein glüht!

Ebenso wie sich der Weinanbau bis in die Antike zurückverfolgen lässt, so kann man auch die Geschichte des Glühweins über Jahrtausende nachvollziehen. Man landet schließlich im alten Rom und bei einem der ältesten erhaltenen Kochbücher der Antike. Dort ist bereits ein Rezept für ein Wein-Honig-Gewürz-Gemisch (unter anderem mit Anis, Nelken, Lorbeer und Zimt), das bei Zimmertemperatur getrunken wurde, enthalten. Weinmischungen mit Gewürzen erfreuten sich auch in den kommenden Jahrhunderten großer Beliebtheit. Allerdings waren sie damals noch in erster Linie wohlhabenden Menschen vorbehalten, denn die exotischen Gewürze konnte sich keinesfalls jeder leisten. Ob der Gewürzwein immer erhitzt getrunken wurde, lässt sich heutzutage allerdings nicht mehr mit Sicherheit sagen. Das älteste erhaltene Glühwein-Rezept Mitteldeutschlands hat man in Sachsen gefunden – es stammt vom 11. Dezember 1843 und geht auf den Historiker August Josef Ludwig von Wackerbarth zurück. 

Für seinen Glühwein verwendete er, Wein mit Zimt, Ingwer, Anis, Granatapfel, Safran, Kardamom sowie Muskatnuss. Er empfahl dem dem geneigten Trinker das ganze mit Zucker und Honig abzuschmecken und schließlich zu erwärmen. 

Glühwein ist übrigens keinesfalls nur ein deutsches Phänomen. Auch in anderen Ländern schätzt man das Heißgetränk, das schon so mancher Weihnachtsfeier einen unberechenbaren Charakter verliehen hat. In Frankreich, Italien, Belgien, Schweden und vielen anderen Ländern ist Glühwein in der uns bekannten Form populär – es werden auf der Welt auch einige andere interessante Variationen ausgeschenkt.