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Weinregion Molise: Unentdeckte Vielfalt zwischen Adria und Apennin

Molise, eine der kleineren Regionen Italiens, grenzt an die Abruzzen, Latium, Apulien und liegt mit seiner Hauptstadt Campobasso in Mittelitalien. Obwohl die Weinbautradition lang ist, ist Molise als Weinregion noch ein Geheimtipp. Die rund 6.000 Hektar Rebfläche sind stark zersplittert, viele Weinberge sind kleiner als ein Hektar. Die Weingärten erstrecken sich von der Adriaküste bis ins Landesinnere nach Isernia und liegen überwiegend in Hügellagen bis zu 600 Metern über dem Meeresspiegel, wobei Südhänge ideale Bedingungen bieten.

Das Klima in Molise ist eine Mischung aus mediterranen und kontinentalen Einflüssen. Küstennah überwiegen mediterrane Einflüsse, während im Landesinneren kontinentale Einflüsse stärker ausgeprägt sind. Diese klimatische Vielfalt spiegelt sich auch in den Weinen wider. Obwohl Molise lange Zeit administrativ mit den Abruzzen verbunden war, entwickelt die Region zunehmend ihren eigenen Stil.

Die wichtigsten roten Rebsorten sind Montepulciano und Aglianico, während bei den weißen Rebsorten Trebbiano und Falanghina dominieren. Ein besonderer Fokus liegt auf der autochthonen Rebsorte Tintilia, die tiefdunkle, tanninreiche Weine hervorbringt. Die wichtigsten DOC-Gebiete sind Biferno und Pentro di Isernia. Molise bietet somit eine spannende Vielfalt für Weinliebhaber, die abseits der bekannten Pfade suchen.