„Tramin ist wie ein Tagtraum, der beim Morgenlicht erwacht“
Zur Geschichte des Unternehmens:
Das 1898 von Christian Schrott, dem Pfarrer von Tramin und Abgeordneten des österreichischen Parlaments, gegründete Weingut Tramin ist eine der ersten Genossenschaften der Region. Die Weine sind Ausdruck der Authentizität eines Gebiets mit einmaligem Charakter. Sie entstehen aus Trauben, die von insgesamt 290 Mitgliedern angebaut werden, im Bewusstsein und Stolz, dass jede Flasche eine Lebens- und Arbeitsphilosophie enthält: Präzision, Hingabe, Vertrauen und Kreativität. An der Spitze des Hauses steht ein Mann mit Seltenheitswert: Willi Stürz, einer der überzeugendsten Kellermeister Südtirols, der 2004 zum Kellermeister des Jahres gekürt wurde.
Auch der neue Sitz der Kellerei Tramin, der Anfang 2010 eingeweiht wurde, bringt diese Werte kohärent zum Ausdruck, dank einem architektonischen Zusammenspiel, bei dem Vergangenheit und Zukunft, Holz und Eisen, Glas und Beton zusammenleben.
Zu den Etiketten, die den Stil der Kellerei am besten beschreiben, gehören der Gewürztraminer Nussbaumer, einer der besten Weißweine Italiens, der Stoan, der Pinot Grigio Unterebner und der Lagrein Urban, die das Herz und die Seele Südtirols spiegeln sollen.
Ein Blick ins Herkunftsgebiet: die Region Südtirol
Der Weinbau ist eine lange Tradition in Südtirol. Als die Römer 15. v. Chr. in das heutige Südtirol eindrangen, staunten sie nicht schlecht. Das hier heimische Volk der Räter füllte seinen Wein bereits in Holzfässern ab, während man sich am Hofe von Kaiser Augustus noch mit ledernen Schläuchen und Amphoren behalf.
Mit der „Via Claudia Augusta“, der ersten Alpenverbindung, erhielt der Südtiroler Weinbau einen weiteren Schub. Pilger und Kaufleute brachten nicht nur neues Wissen, sondern auch veredelte Rebensetzlinge von ihren Reisen mit. Ab dem 8. Jh. erwarben fränkische und bayerische Klöster Weingüter im klimatisch bevorzugten Südtirol – für ihren Eigenbedarf. „Potzner“ und „Traminer“ waren die ersten Weine, die man nach ihrer Herkunft benannte. 1525 erwähnte der Bauernführer Michael Gaismair erstmals die Sorte Lagrein. Besonders gefördert wurde Südtirols Weinbau unter der Habsburgermonarchie. Das Sorten-Repertoire nahm zu. Riesling und Burgundersorten zogen in die heimischen Weingärten ein.
Die bedeutendsten Sorten sind Vernatsch und Weißburgunder. Besonders in den letzten 20 Jahren hat es sich als eine der besten Weißweinregionen Italiens einen Namen gemacht, durch Modernisierung und konsequentes Qualitätsdenken. Insbesondere mit der Sorte Gewürztraminer. Dabei steht Südtirol besonders für trockene und fruchtige Weißweine. Zuletzt erfreute sich auch die autochthone Rotweinsorte Lagrein großen Interesses. Südtirol gehört mit ungefähr 5.100 ha zu den kleinsten italienischen Weinbauregionen (weniger als ein Prozent der Gesamtfläche), ist aber durch den hohen Anteil an Qualitätsweinen überaus erfolgreich. Dank der Symbiose aus alpinem Charakter und mediterranen Charme sind Südtirols Weine heute in Italien so beliebt wie nie zuvor. Und auch im Export legen Südtiroler Spitzenweine kontinuierlich zu.