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Donnafugata - eine Familie - eine Tradition, seit über 150 Jahren in Sizilien. Die 1851 errichteten Kellereien sind heute mit modernster Technologie ausgerüstet. Das Gut, erlangte durch enormen Einsatz seines jetzigen Besitzers Giacomo Rallo internationale Bekanntheit. Die unübliche Nachternte, und die strikte Temperaturkontrolle im Weinkeller tragen zum unverwechselbaren Duft- und Geschmackserlebnis seiner Weine bei. Der Name Donnafugata, wörtlich "Frau auf der Flucht", bezieht sich übrigens auf die Geschichte der habsburgischen Königin Maria Karolina, die im 19. Jahrhundert vor den napoleonischen Truppen in diese Gegend flüchtete. Das Weingut Donnafugata beschäftigt sich intensiv mit heimischen Rebsorten wie Nero d'Avola, Catarratto, Zibibbo und Ansonica. Giacomo Rallo und seine Familie, verbindet aber auch mit viel Erfahrung Cuvées mit Sorten wie Cabernet Sauvignon und Merlot.

Für anfängliches Kopfschütteln sorgte die Ausdehnung des Weinguts Donnafugata auf die Insel Pantelleria die, ob ihrer salzigen und kalkhaltigen Bodenbeschaffenheit, kaum für den Weinanbau geeignet schien. Mittlerweile finden sich fast 70 Hektar arbeitsintensiver Weingärten auf der Insel die dem Anbau hervorragender Süßweintrauben gewidmet sind. 260 Hektar weiterer Weinanbaufläche, aufgeteilt in 7 verschiedene Regionen erlauben dem Weingut Donnafugata optimale Bedingungen für die Weinstöcke bereitzustellen. 

Ein Blick ins Herkunftsgebiet: die Region Sizilien

Sizilien ist nicht nur die größte Insel im Mittelmeer, sondern auch eines der größten Weinbaugebiete Italiens (mehr als 128.000 Hektar). Den Griechen haben wir den Weinbau auf Sizilien zu verdanken. Sie siedelten sich dort bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. an und nannten die Insel wegen ihrer an ein Dreieck erinnernden Form „Trinacria“. Später gaben sie ihr nach dem Siculi-Bergvolk den endgültigen Namen. Sie brachten ihre Weinkultur und Reben (z.B. Grecanico und Murgentina) mit. Es existieren antike Zeugnisse über Weinberge in der Siedlung Akragas (Agrigento) aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Von dort aus verbreitete er sich auch nach Mittelitalien. Insofern ist der sizilianische Weinbau schon immer sehr bedeutend für ganz Italien gewesen. Die Weinberge liegen in bis zu 900 Meter Höhe über dem Meeresspiegel. Die heißen Sommer fast ohne Niederschlag prägen das Klima. Feingliedriger sind die Weine, die den bergigen Zonen entstammen, da die Tag-Nacht-Temperaturschwankungen gute Voraussetzungen für die Traubenentwicklung bieten. Die Böden sind vielfach karg und oft vulkanischen Ursprungs. 

Der Weißwein macht drei Viertel der Rebfläche aus. Die häufigsten weißen Sorten sind Catarratto Bianco, Grillo, Inzolia und Trebbiano. Bei den roten Reben dominieren Nero d’Avola und Nerello. Schon seit der Antike sind die sizilianischen Süßweine begehrt. Auch heute erfreut sich der Passito, der Sizilien vorgelagerten Insel Pantelleria, großer Beliebtheit.  Der Anteil der DOC-Weine an der Gesamtproduktion beträgt nur ca. 3%. 2004 wurde die erste DOCG-Klassifikation auf Sizilien eingeführt. Aber es wächst die Zahl der engagierten Winzer, die die einmaligen klimatischen und weinbaukulturellen Besonderheiten Siziliens für Weltklasse-Weine zu nutzen wissen.