„Winzer zu sein ist mehr als ein Beruf“
Zur Geschichte des Unternehmens:
Die Familie Bertolino stammt aus der Gemeinde Castelnuovo Calcea in der Provinz Asti, wo sie schon vor über hundert Jahren den Lebensunterhalt mit der Herstellung von Weinen und deren Vertrieb verdiente. In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts zog die Familie in die Nachbargemeinde Nizza Monferrato. Mit dem Eintritt von Agostino, dem Sohn von Giovanni, wurde die Firma auf den Namen "Bertolino Giovanni e figlio umbenannt und, mit dem Kauf der Villa Bauda in Incisa Scapaccino im Jahre 1961, wurde der Grundstein zur Gründung der "Tenuta Olim Bauda" für die Herstellung von Qualitätsweinen gelegt.
Die starke Verwurzelung mit dem Territorium und die Identifikation mit der Region geben sich auch in geschäftlichen Belangen des Unternehmens zu erkennen, so beispielsweise in der Gestaltung der Etiketten mit traditionellen Familiensujets in moderner Aufmachung.
Die Weinberge befinden sich in fünf verschiedenen Gemeinden und die Böden in diesem Gebiet bestehen meist aus lehmig-sandigem Mergel mariner Herkunft mit Kalk. Neben Barbera werden in dem Familienunternehmen auch Varietäten wie Moscato d‘Asti, Chardonnay, Cortese (Gavi) und Grignolino angebaut – die Tenuta Olim Bauda verzeichnet mit all ihren Erzeugnissen beachtenswerte Erfolge und erntet zahlreiche Auszeichnungen.
Ein Blick ins Herkunftsgebiet: die Region Piemont
Die Region Piemont liegt im Nordwesten Italiens. Neben der Toskana ist das Piemont das Weinkenner-Eldorado. Über 50 DOC und 12 DOCG-Zonen liegen in der Region Piemont und damit die meisten verglichen mit den übrigen italienischen Regionen. Die Anfänge des Weinbaus gehen auf das keltische Volk der Tauriner zurück. Von ihnen lässt sich auch der Hauptstadtname Turin ableiten. Die Römer kannten zwar bereits Piemonteser Weine (z. B. aus Gattinara), aber Plinius der Ältere (23-79) erwähnt keinen einzigen in seiner Aufstellung der besten antiken Weine. Erst im Mittelalter verbreitete sich der gute Ruf der Weine aus dieser Zone. Minnesänger rühmten die ausgezeichnete Qualität und waren so singende Botschafter für den Landstrich. Piemont – und auch seine Weinkultur - stand viele Jahrhunderte unter französischem Einfluss. Aus dem 13. Jahrhundert sind die ersten Zeugnisse überliefert, in denen der Name „Piemont“ auftaucht (französisch: „am Fuße der Berge“). Die Rebflächen befinden sich auch tatsächlich größtenteils am Fuße der Alpen und des Apennins.
Die Weinberge umfassen rund 55.000 Hektar Rebfläche, ein Großteil in sonnenverwöhnten Hanglagen. Die Piemonter prägten dafür den Namen „Sori“. Die wichtigsten Weinbaugebiete des Piemonts sind Asti, Carema, Canavese, Caluso, die Vercelli- und Novara-Berge. Als beste Lagen gelten die Hügel von Monferrato und Langhe bei Alba.
Seine ungebrochene Bekanntheit verdankt Piemont als Weinbauregion vor allem der Rebe Nebbiolo, aus der u.a. die bekannten Sorten Barolo und Barbaresco entstehen. Hinzu kommt die hochwertige Sorte Barbera, mit rund 50% der Rebfläche die dominierende Traube und Grundlage für viele „Alltagsweine“. Hinzu kommen die weißen Cortese di Gavi und Arneis sowie der Dessertwein Moscato d’Asti. Da jedes Gebiet zusätzlich über ein individuelles Mikroklima und einzigartige Böden verfügt, obwohl sie dicht an dicht liegen, unterscheiden sich die Weine in ihrer Charakteristik deutlich voneinander und schaffen eine einzigartige Geschmacksvielfalt.